RüsselKids Triathlon 2017 von Jenny Lackinger
Am 03.09.2017 war mein letzter HTV Cup Wettkampf für diese Saison. Um 6:45 Uhr wurde aufgestanden und danach ging es zum Frühstück. Dieses Mal allerdings ohne Milchprodukte, auf den Rat meines Trainers Robert. In Viernheim hatte ich deswegen Bauchweh und so war dieser Rat Gold wert. Nach dem Frühstück hieß es die Sachen packen und im Auto verstauen. Dabei stellte ich fest, dass die Temperatur um 8:00 Uhr nur 10 Grad betrug (saukalt). Jetzt ging es mit dem Auto nach Trebur. In Darmstadt schien schon die Sonne, aber als wir in Trebur ankamen, war Nebel angesagt und es war noch kälter.
Da mein Start um 10:00 Uhr angesetzt war und die Temperaturmessung um 9:30 Uhr unter 14 Grad ergab, wurde aus dem Triathlon ein Duathlon. Bei der Wettkampfbesprechung wurde alles nochmal erklärt, was folgende Änderung ergab: Die Athleten sollten jetzt 500m laufen, statt 400m Schwimmen, alles andere blieb unverändert mit 10km Rad fahren und 2,5 km laufen.
Ein bisschen Enttäuschung machte sich bei mir breit, weil ich bei meinen letzten Trainingseinheiten im Schwimmen gut drauf war. Die Enttäuschung verflog aber schnell, als um 10:20 Uhr, mit ein wenig Verspätung, der Startschuss fiel und ich die 500m mit einer Zeit von 1:33 min (zweitbeste Laufzeit von den Mädchen) absolvierte. Jetzt ging es aufs Rad, als ich beim Aufsitzen merkte: "Da stimmt was nicht - oh Mist, ich hatte die Laufschuhe noch an!" Beim Radfahren sah ich meinen Vater und ich schrie nur: "Schuhe!" Er erkannte Gott sei Dank das Problem und platzierte die Laufschuhe dann mit einem Helfer vom Triathlonteam Trebur an der richtigen Stelle in der Wechselzone.
Beim Radfahren konnte ich richtig Tempo machen, es lief sehr gut. In einer Zeit von 18:04 min (zweitbeste Zeit) ging es wieder in die Wechselzone. "Gott sei Dank" dachte ich, meine Laufschuhe sind da - Glück gehabt, keine Zeitstrafe.
In Viernheim noch Bauchweh, heute nicht, da ich auf meine geliebten Milchprodukte verzichtet habe. Bei den 2,5 km hatte ich keine Probleme und konnte mein ganzes Potential abrufen. In einer Zeit von 9:47 (drittbeste Zeit) kam ich ins Ziel. Ich hatte mich voll verausgabt und war mit meinem Wettkampf sehr zufrieden. Auf dem nach Hause weg sollte mich ein letzter Blick auf die Ergebnisliste belohnen, denn die Überraschung war perfekt. Mein erster Podestplatz bei einem HTV Cup: Platz 3 (als jüngerer Jahrgang) mit gerade mal nur 3 sec hinter Platz 2 und 21 sec hinter Platz eins. Da hat sich das viele Training der letzten Zeit ausgezahlt. Heute war ein richtig guter Tag für mich!!!